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Schärdinger Granit: neuer Cat 980 steigert mit weniger Ladespielen pro Lkw die Effizienz

Die Schärdinger Granit Industrie GmbH mit Sitz in St. Florian am Inn ist seit vielen Jahrzehnten sehr erfolgreich in der Steingewinnung und -verarbeitung. Um für die Zukunft optimal gerüstet zu sein, investiert das Unternehmen zurzeit große Summen in die Modernisierung des Fuhrparks an den Standorten Gopperding, Allerding und Schrems. Seit Mitte Oktober kommt im Steinbruch und Schotterwerk Allerding ein neuer Cat 980 Radlader zum Einsatz, der die Lkw Beladung mit seiner 6 m3 Schaufel auf drei Ladespiele reduziert.

Schärdinger Granit: neuer Cat 980 steigert mit weniger Ladespielen pro Lkw die Effizienz

Die Wurzeln der Schärdinger Granit Industrie GmbH liegen im Zusammenschluss mehrerer Steinbrüche vor 135 Jahren. Über die Jahrzehnte erarbeitete sich das Unternehmen nicht nur ein umfangreiches Know-how in der Steingewinnung, sondern auch in der Steinverarbeitung. Die Produktpalette umfasst Schotter und Splitte für den Straßen- und Bahnbau, Wasserbausteine, Steinmetzprodukte, Pflastermaterial sowie Produkte für den Garten- und Landschaftsbau. Für seine Leistungen wurde das Unternehmen bereits zweifach mit dem internationalen angesehenen Wirtschaftspreis „Best Business Award“ ausgezeichnet.

Ein Blick auf die Abbaubetriebe: In der Nähe von Schärding befinden sich die beiden Abbaubetriebe in Gopperding und Allerding. Das Werk in Gopperding ist auf jede Art von Steinbruchprodukten spezialisiert und wird auch durch den etwas kleineren Steinbruch Fischerholz versorgt. Das Werk in Allerding ist auf die Verarbeitung von Schärdinger Granit zu Schotter spezialisiert. Nach der Sprengung wird das Hauwerk in mehreren Brecherstufen zerkleinert und sorgfältig gesiebt. Geschätzt wird der Schärdinger Granit vor allem als außerordentlich robustes Material: Die Einzelmineralien Feldspat, Quarz und Glimmer sind so dicht verpresst, dass kaum Wasser aufgenommen wird. Dies bewirkt nicht nur eine große Bruchfestigkeit, sondern auch eine hohe Witterungsbeständigkeit – selbst bei Frost-Tau-Wechsel. Sowohl Gopperding als auch Allerding verfügen über einen Gleisanschluss. Ein weiterer Standort befindet sich in Niederösterreich in Schrems, wo das Werk durch zwei Abbaubetriebe mit dem sehr feinkörnigen Schremser Granit und dem mittelkörnigen Herschenberger Granit versorgt wird und überwiegend Werksteine produziert. Rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt die Schärdinger Granit Industrie GmbH an den verschiedenen Standorten.

Caterpillar: fixe Größe im Fuhrpark

Im März 2023 entschied sich die Unternehmensführung, an allen Standorten in eine umfangreiche Fuhrpark-Modernisierung zu investieren. Dazu Gerhard Altendorfer, Geschäftsführer Schärdinger Granit Industrie GmbH: „Bei nötigen Großinvestitionen die richtigen Entscheidungen zeitgerecht zu treffen, bedarf einer genauesten Bedarfsanalyse. Dabei spielen Faktoren wie: Lieferzeit, Effizienz, Leistungsvolumen sowie eine auf den jeweiligen Einsatz abgestimmte Leistungsfähigkeit von Maschinen eine gewichtige Rolle. An dieser Stelle werden diese Entscheidungen im Kollektiv diskutiert und nach diesen Parametern getroffen. Wir freuen uns, das gemeinsame Ergebnis nun sehen zu können und mit tollen Partnern in diesen Bereichen zusammen zu arbeiten.“

Das Gesamtpaket umfasst unter anderem Tieflader, ein Bohrgerät, zwei stationäre Seilsägen für die Werke in Schrems und Gopperding sowie mehrere Bagger. Bereits übergeben wurde im August im Werk Gopperding ein neuer knickgelenkter Muldenkipper Cat 730. Mitte Oktober folgte im Werk Allerding nun der neue Cat 980 Radlader. Weiters wird bis Jahresende im Werk Gopperding auch eine Cat MH3024 Umschlagmaschine zum Einsatz kommen. Dabei handelt es sich um einen Cat Mobilbagger in Spezialausführung, der für Ladezwecke und die Zerkleinerung von Bruchsteinen mit Steingreifer und Stahlkugel eingesetzt wird. Kugeln ist auch am Standort Allerding ein wichtiger Schritt in der Aufbereitung. Die Zerkleinerung großer Felsteile mit einer Stahlkugel übernimmt hier seit vielen Jahren ein Cat 390FL mit einem 6 m3 Baggerlöffel mit Kugelbahn. Ergänzend dazu wird das Unternehmen in Kürze mit dem ersten Fractum Schlagbrecher Österreichs auch eine innovative Technik einsetzen. Dieser ist in der Lage, harte Materialien mit nur wenigen Schlägen zu fragmentieren.

Rene Doppler, zuständiger Betreuer der Zeppelin Österreich Niederlassung in St. Florian bei Linz: „Die Zusammenarbeit zwischen Zeppelin und der Schärdinger Granit verläuft seit über 20 Jahren sehr partnerschaftlich. Wir freuen uns, dass es sich bei mehr als der Hälfte der rund 50 Baumaschinen, die von Schärdinger Granit eingesetzt werden, um Cat Geräte handelt. Einer der Gründe dafür ist die lange Lebensdauer, mit der die Cat Maschinen trotz des extrem harten Einsatzes überzeugen. Ein weiterer Grund ist die Cat Begeisterung der Maschinisten, die bei der Anschaffung einer neuen Maschine in die Kaufentscheidung eingebunden sind. Beim Cat 980 Radlader, den wir heute übergeben durften, passt alles zusammen: Spritverbrauch, Wartung, Langlebigkeit, Kraft und Schnelligkeit. Durch verlängerte und synchronisierte Wartungsintervallen ist er im Vergleich zum Vorgängermodell noch produktiver bei geringeren Kosten.“

Neuer Cat 980 Radlader

Betriebsleiter Albert Wirkert über die Gründe für die jüngste Großgeräte-Investition: „Im Schotterwerk in Allerding übernahmen bis vor kurzem zwei 25 t Radlader – darunter ein Cat 972M XE – die Beladung der Lkw und Sattelzüge. Beide Geräte benötigen jeweils vier bis fünf Ladespiele, bis ein Lkw voll ist und so haben wir uns entschlossen, diesen Bereich mit einem neuen Cat 980 zu verstärken. Der Cat 980 ist ein Radlader der 32 t Klasse und kann mit seiner 6 m3 Schaufel einen Sattelzug mit drei Ladespielen beladen. Neben dieser Effizienzsteigerung ist ein weiterer Grund für den Cat 980 unser neuer Kleemann Brecher mit Klassiersieb, der eine Durchsatzleistung von bis zu 500 t/h aufweist. Für die Beschickung und den Abtransport der Materialkegel bei den Auswurfbändern benötigen wir ebenfalls zusätzliche Radlader-Kapazität.“

Grundsätzlich werden die Radlader in Allerding nicht als Gewinnungsmaschinen eingesetzt. Die Verladung und den Transport des Hauwerks zur Aufbereitungsanlage übernehmen Bagger und Muldenkipper. Die Schaufeln der Radlader sind daher nicht mit Zähnen, sondern mit einer Verschleißschneide ausgerüstet. Um in diesem Bereich die Instandhaltung zu vereinfachen, ist auch der neue Cat 980 – so wie die beiden anderen Radlader – mit einer Schaufel der Firma Winkelbauer ausgerüstet.

Betriebsleiter Albert Wirkert betont abschließend: „Ein Geräte-Stillstand ist für jeden Betrieb unerfreulich. Auch bei uns hängt das Schotterwerk von der Verlässlichkeit der eingesetzten Maschinen ab. Hier bewähren sich die Cat Geräte seit vielen Jahren mit einer beeindruckenden Verfügbarkeit und Produktivität. Im Fall des Falles kommt es beim Service immer auf die Personen an. Bei Rene Doppler und dem Service-Team der Linzer Niederlassung der Firma Zeppelin kann ich mich darauf verlassen, dass sie mich mit vollem Einsatz unterstützen, wenn es einmal ein Problem gibt. Wie unser Fuhrpark deutlich zeigt, sind wir mit den Cat Geräten und der Betreuung durch die Firma Zeppelin seit vielen Jahren wirklich sehr zufrieden.“

Übergabe Radlader

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